Was die „Woche gegen Armut“ alles bewirken konnte
"Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seine Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken."
(Hermann Hesse, Schriftsteller)
Dieses Zitat von Herrmann Hesse könnte nicht besser zu den Neuigkeiten vom Friedrich-Abel-Gymnasium passen. Zum einen gibt es am Friedrich-Abel-Gymnasium ein neues Büchertauschregal und somit neben der Schülerbibliothek einen weiteren Ort, an dem Schülerinnen und Schüler Bücher entdecken und mit nach Hause nehmen können. Das schont Ressourcen, da nicht jede Schülerin und jeder Schüler Bücher neu kauft und gelesene Bücher wegwirft. Das Bücherregal selbst ist ebenfalls ressourcenschonend, da Frau Wilhelm, Frau Geiser und Frau Schuster einen alten Schrank upgecycelt haben. Das bunte Büchertauschregal befindet sich auf der Ebene des Lehrerzimmers im H-Bau. Die Idee ist einfach: Die Schülerinnen und Schüler bringen ein Buch mit, das die Mitschülerinnen und Mitschüler interessieren könnte, und tauschen es gegen ein Buch im Büchertauschregal.

Zum zweiten passt das Adjektiv „arm“ aus dem Zitat zu dem Grund, warum es dieses Büchertauschregal gibt. Die Bücher, die im Büchertauschregal stehen, stammen vom Spendenflohmarkt, der im Oktober am Friedrich-Abel-Gymnasium organisiert wurde. Anlässlich des Tages der Armut am 17. Oktober veranstaltete das Weltethos-Team des FAGs eine ganze „Woche gegen Armut“. Ziel war es, auf Armut aufmerksam zu machen, darüber aufzuklären und etwas dafür zu tun, dass es weniger Armut gibt.
Im und abseits des Unterrichts wurde das Thema Armut behandelt. In manchen Religionsstunden ging es darum, welche Arten von Armut es gibt. In Deutschstunden wurden literarische Texte behandelt, in denen Armut eine Rolle spielt, wie zum Beispiel das Märchen „Hänsel und Gretel“ oder Ausschnitte aus dem Roman „Oliver Twist“ von Charles Dickens. In den Pausen organisierte das Fach Latein Spiele mit einfachen Materialien wie Steinen und Holz, um zu zeigen, dass gemeinsames Spielen nicht teuer sein muss. Die SMV machte in der Woche jeden Tag einen Verkauf von fair gehandelten Leckereien. Es gab Crêpes, Waffeln, Schokofrüchte, die mit guten Gewissen genascht werden konnten.
Der krönende Abschluss war dann der Spendenflohmarkt am Freitagnachmittag. Die ganze Woche über brachten Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer gebrauchte, aber noch gut erhaltene Kleidung und Bücher an die Schule, die dann am Freitag verkauft wurden. Herr Lühr spendete dafür kurzerhand noch Fahrräder. Zahlreiche Besuchen kamen am Freitagnachmittag an die Schule, stöberten durch die gespendeten Sachen und kauften eifrig ein. Durch das große Engagement aller am Schulleben Beteiligten kamen am Ende über 400 Euro zusammen, die komplett an Action!Kidz gespendet wurden, eine Kampagne der Kindernothilfe. Die diesjährigen Spenden gehen nach Indien, Haiti, Sambia und Indonesien. Dort engagiert sich die Kindernothilfe dafür, die Situation der Kinder zu verbessern, die wegen Armut arbeiten müssen. Damit aber nicht genug. Die übriggebliebene Winterkleidung wurde an die Tafel in Vaihingen an der Enz gespendet und die verbleibenden Bücher stehen jetzt in dem Büchertauschregal. Was für ein bemerkenswertes Engagement! Vielen Dank an alle!







Obwohl die Zuteilung der Partner bis zur letzten Minute nicht ganz sicher war, fuhr die Truppe dennoch wohlgemut über die Alpen und wurde ausgesprochen herzlich am Bahnhof in Fidenza (zwischen Mailand und Bologna gelegen) empfangen. Eine herrliche Woche mit viel Sonnenschein und beeindruckenden Ausflügen führte uns in eine Parmesan-Käserei (natürlich mit Verkostung), an die Ligurische Küste ans Meer und sogar nach Florenz mit seinen unzähligen Weltkulturerbe-Schätzen. Aber auch direkt vor Ort in Fidenza bekamen die Schülerinnen und Schüler realistische Einblicke
in den italienischen Schulalltag: Der Unterricht war erstaunlich anders, es gab unbekannte Fächer – und überhaupt: Die Lehrenden und Lernenden gingen viel lockerer miteinander um als bei uns!
Um den neuen FünftklässlerInnen einen kurzen Überblick über das FAG zu geben, wählte der Schulleiter Herr Damp die Buchreihe „Die Schule der magischen Tiere“ und sagte zu jedem Buchtitel etwas über das FAG. So erzählte er zu Band 3 „Licht aus!“ zum Beispiel, dass sich die neuen SchülerInnen vertrauensvoll an die Sekretärinnen Frau Blum und Frau Robustino und den Hausmeister Herr Lühr wenden könnten, wenn mal das Licht ausgehen sollte. Bei Band 7 „Wo ist Mr. M?“ rätselte er, wer damit gemeint sein könnte. Der stellvertretende Schulleiter Herr Geppert, der auch immer bereit ist, allen SchülerInnen weiterzuhelfen, ist Mr. G, nicht Mr. M. Einen wichtigen Mr. M gebe es jedoch, sagte er. Herr Maier und Frau Frisch sind die Verbindungslehrer des FAGs, die meist im Foyer vor dem Lehrerzimmer zu finden sind, um sich um die Anliegen der SchülerInnen zu kümmern.
Neben all diesen Menschen, die den FünftklässlerInnen den Einstieg an der neuen Schule erleichtern werden, stellte sich bei der Einschulung zusätzlich das Patenschaftsressort der SMV vor. Jede fünfte Klasse hat Patinnen und Paten aus der neunten Klasse, die ihnen helfen, sich zurechtzufinden und ihnen bei allen Fragen zur Seite stehen.
Hab' ′n Luftballon gefunden
In diesem Sinne denkt das Friedrich-Abel-Gymnasium an die neuen FünftklässlerInnen und wünscht ihnen alles Gute für den Start. Mögen sie zu neuen Höhenflügen aufbrechen.
Diese Woche fanden in der 1-2-3 Halle endlich die Siegerehrungen statt. Frau Tognotti hatte für jeden ein kleines Präsent mitgebracht, eine Vesperdose.
Auch in diesem Sommer entsendet das FAG wieder besonders begabte Schüler und Schülerinnen zu externen Begabtenveranstaltungen. Bereits im Mai waren Amelie Schaßberger und Anton Walz beim RYLA (Rotary Young Leadership Awards)-Seminar der Ludwigsburger Rotarier. Für ein Wochenende waren sie mit dreißig anderen Jugendlichen aus dem Kreis Ludwigsburg im Jugendhaus Michaelsberg in Cleebronn. Drei Tage lang befassten sie sich mit den Herausforderungen der Zukunft, global und für sie selbst. Es ging auch darum, wie jungen Menschen eine werteorientiert Handlungskompetenz entwickelt. Die Rotarier stellten sich in Vorträgen und vielen Gesprächen den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Genau diese Nähe hat Amelie und Anton sehr gut gefallen; Erwachsene, die mit ihnen auf Augenhöhe über ihre Zukunft zusprechen.
Sandor Kovac aus Klasse 9b wurde von der Schule für die Science Academy Baden-Württemberg vorgeschlagen. Sehr aufwendig musste er die Wahl seiner drei Wunschthemen begründen. Doch die Anstrengung hat sich gelohnt. Sandor erhielt den Zuschlag zu seinem Lieblingsthema Mathematik/Informatik: Von Datenanalyse bis Optimierung: Der Energiemix der Zukunft.







