Weihnachtspakete für die Vaihinger Tafel
Seit diesem Jahr ist das FAG Weltethos-Schule. Das ist nicht nur ein Titel und eine Plakette, sondern die auch stetige Aufforderung an die Schulgemeinschaft, werteorientiert zu handeln. Dabei steht das FAG nicht allein, sondern es ist jetzt vernetzt mit allen anderen 21 Weltethos-Schulen in Deutschland. Im November gab es ein Treffen der Weltethos Schulen in Tübingen. Hier konnten sich Frau Wetz und Frau Wilhelm zu den Projekten der andern Schulen informieren und schauen, was das FAG davon übernehmen könnte. Schon vorher hatte die Weltethos-Gruppe den Dezember passend zu den jüdisch-christlichen Festtagen in diesem Monat unter das Motto Solidarität gestellt. Jeder Einzelne ist dazu aufgefordert, aber was konnten wir als Schulgemeinschaft Solidarisches tun? Den Erfahrungsberichten in Tübingen konnte man entnehmen, das lokale Projekte erfolgversprechender zu organisieren sind als etwa Geschenke nach Rumänien. Zurück in Vaihingen hatten die beiden Lehrerinnen eine Idee. Frau Wilhelm telefonierte mit der Vaihinger Tafel, die nicht verkaufte Lebensmittel bei den Geschäften abholt und zu einem günstigen Preis an Menschen verkauft, die sparen müssen. Und schon war das Projekt geboren: alle ca. 150 wöchentlichen Besucher der Vaihinger Tafel könnten zu den Festtagen ein Geschenkpaket erhalten mit ganz normalen Lebensmitteln, die ihre Finanzen entlasten und ihnen ein bisschen Freude schenken könnten. Die Liste war schnell gemacht: Kaffee, Tee, Brotaufstriche, H-Milch, Öl, Fischdosen, Süßigkeiten und noch ein lieber Gruß.
Ein Brief wurde von der Weltethos-Gruppe verfasst, Herr Damp verschickte ihn per Newsletter.
Bis 9.12. sollten die Päckchen von Schülern, Lehrern, Eltern gepackt und bei Herrn Geppert abgeliefert werden, damit sie in der letzten Woche vor Weihnachten an alle Vaihinger Tafelkunden verschenkt werden könnten. Das Rektorat verwandelte sich in die Werkstatt des Nikolaus: überall Päckchen. Doch dann der Schock: fünf Tage vor der Abgabe und nur 43 Pakete. Wie sollte das werden? Alles abblasen? Schließlich konnte ja nicht nur jeder dritte Kunde bei der Tafel ein Paket bekommen. Eine neue Mail des Schulleiters und eine Durchsage von Herr Geppert entfachte ein wahres Päckchenfieber am FAG. Herr Geppert postete die aktuelle Anzahl der Geschenke auf dem Vertretungsplan: es wird knapp!
Letzte Rettung: Fristverlängerung bis Montag, dann könnten alle noch einmal am Samstag packen. Am Freitagmittag war die Zahl 127. Würde es noch reichen? Das Büro von Herrn Geppert war schon übervoll. Am Montag 7.28h - noch vor Schulbeginn- war es dann so weit. Im Eingangs-bereich des FAG schoben kleinere Schüler noch Zahlen hin und her: 143, nee 147, nee 149. Das 150 Päckchen brachte eine Lehrerin. Herr Geppert versprach ihr dafür einen freien Tag – im August. Die letzten Tage haben gezeigt, dass Solidarität auch einfach Spaß machen kann. Zu wissen, dass nur dann alle ein Päckchen bekommen, wenn die Schulgemeinschaft die magische Zahl knackt, war ein riesiger Ansporn für den gigantischen Endspurt. Zum Schluss waren es 167 Pakete.
Allen Packern und Packerinnen ein ganz herzlicher Dank!
Herr Geppert musste sich von „seinen“ Päckchen trennen, denn alle wurden von helfenden 5-Klässlerhänden unter den schönen FAG-Weihnachtsbaum gelegt. Den hatte wie jedes Jahr die Fachschaft Kunst dekoriert. Die Klassen 7c, 7d und 8d von Frau Krebser hatten aus alten Socken Schlittschuhe gestaltet.

Was für ein Berg von Geschenken!

Bei all dem Jagen, Dekorieren und Fotografieren schien das eigentliche Ziel einen Moment lang in den Hintergrund zu treten: Die Vaihinger Tafel.
Drei Autos wurden bepackt und nur noch wenige Meter bis zu den bewegendsten Momenten der ganzen Aktion. „Sie sind also die Engel vom FAG,“ begrüßten Iris Schmid (links) und Katja Rostan (3.v.l.) von der Vaihinger Tafel Herrn Damp und Frau Wilhelm. Eine Gruppe von Zehnt-Klässlern half die Päckchen auszupacken: 60 Pakete kamen in den Laden der Tafel, die anderen wurden in einem Lagerraum auf der anderen Straßenseite verstaut. Geschafft. Alle waren erfüllt von dem Gedanken, dass es wirklich über 150 Pakete geworden sind und dass sie nun ihren Bestimmungsort erreicht und zur Verteilung bereitstanden.
„Dieses Jahr hat die Tafel doppelt so viele Kunden wie in letzten Jahren,“ berichtet Frau Rostan. Der Bedarf ist groß. Der kleine Laden schafft den Ansturm nur, indem Slots vergeben werden. Im Lager gibt es nun auch eine Kleiderkammer. Es fehlen noch warme moderne Anoraks und Winterjacken in allen Größen. Diese können gerne sauber abgegeben werden.
Und wer jetzt noch helfen weiter möchte: es werden für dienstags noch Fahrer und Fahrerinnen gesucht, die die Lebensmittel bei den abgebenden Firmen abholen und zur Tafel fahren können. Lieferwagen sind vorhanden. Die FAG -Aktion geht nun zu Ende. Wie viel Freude hat sie allen gemacht! Aber die Arbeit in der Vaihinger Tafel geht weiter. Wer Zeit schenken möchte, kann sich unter info@diakonie-vaihingen.de gerne melden.
Und wer noch mehr über das Weltethos und die Weltethos-Schulen wissen möchte, kann auf der Homepage bis 24. 12. die Türchen des digitalen FAG-Adventskalender öffnen.

Nach fünf Vorlesern und Vorleserinnen gab es eine kleine Pause mit Konzentrations-Spielen von Herrn Renz und Frau Schlecht. Es war auch wirklich eine große und lange Veranstaltung! Und wie es sich für eine richtiges Großereignis gehört, gab es auch eine Showeinlage, die von
Frau Sauer einstudiert worden war: sechs Mädchen aus Klasse 6c erwiesen sich als wahre Gummi-Twist-Meister.
Der Termin des Besuches des Liceo Paciolo D’Annunzio in Fidenza ist ebenfalls an ein festes Ereignis geknüpft: im Oktober feiert Fidenza mit einem großen Stadtfest mit Buden und Verkostungen das Patrozinium des heiligen San Donnino. Der Heilige Donnino ist der Schutzheilige der Pilger, denn Fidenza liegt an der Via Francigena und noch heute sieht man Pilger mit ihren Muscheln.Der Höhepunkt des Festes ist die Weitergabe eines Brotleibes in einer langen Schlange durch die gesamte Altstadt.

Vier Abenteuer mussten die einzelnen Klassen bestehen: Mit allen Klassenkameraden auf das Matterhorn klettern; hier war Sportsgeist gefragt, denn allein kam niemand auf den Berg.
Beim Snake River musste die ganze Klasse das andere Ufer erreichen, ohne von den Schlangen gefressen zu werden. Hier ging es um kreative Ideen. Beim Erdbeben schließlich ging es um Vertrauen: sich alleine von allen Klassenkameraden auf der dicken Matte nach oben heben zu lassen, um dann mit einem riesigen Schlag zu Boden zu gehen. Das brauchte gleich zwei Mal Mut.
Wie für die meisten Klassen am FAG kam dann Ende Oktober auch für die Neuen der Klassenaktionstag, der erste Ausflug an der neuen Schule. Alle Fünfer fuhren gemeinsam nach Ludwigsburg zum Blühenden Barock. Manche Klassen hatten eine Führung gebucht, andere verweilten draußen bei den Kürbissen und im Märchengarten.
Nach den allerersten Klassenarbeiten kamen dann endlich auch die ersten Ferien am FAG. Dass sich die Neuen jetzt eingewöhnt haben, sieht man daran, dass sie am letzten Schultag schon mutig am Halloween-Kostümwettbewerb der SMV teilnahmen. Der Aufenthaltsraum war voll mit Kostümierten und Zuschauern. Aber so eine große Gruppe von Schülerinnen und Schülern konnte die Fünfer und Fünferinnen nicht mehr schrecken: sie gehören jetzt dazu.
Die neue Synagoge in der Stuttgarter Hospitalstraße war der Startpunkt. Von der alten Synagoge, die während der Reichspogromnacht zerstört wurde, blieb nur ein kleiner Überrest erhalten, der in die heutige Synagoge verbaut wurde. Doch die Bilder der alten Synagoge machten Eindruck. Neben der ungewohnten Einrichtung fielen den Jugendlichen die Sicherungsmaßnahmen zum Schutz der Einrichtung auf. „Erschreckend, dass in der heutigen Zeit solche Maßnahmen notwendig sind“, stellte eine Schülerin fest.
Die offizielle Sichtbarmachung der Erinnerungsorte sei ein Problem, so Pia Preu. Die letzte Station bildete die Königstraße, diesmal von den Schülerinnen und Schülern nicht als Kaufparadies wahrgenommen. Vor dem ehemaligen Schuhhaus der jüdischen Familie Speyer und dem Wohnhaus des Ehepaars Mannheimer wurde deutlich, was den jüdischen Stuttgarterinnen und Stuttgartern in der Reichspogromnacht widerfahren ist. Die Geschäfte wurden geplündert, die Wohnungen demoliert, die Bewohner drangsaliert. Das Ehepaar Mannheimer wurde später über Theresienstadt nach Ausschwitz in den Tod geschickt. „Genau an den Orten zu stehen, an denen unfassbare Schrecken stattgefunden haben, macht einen betroffen“, meinte eine Schülerin.
Tennis, Fechten, Standardtanz, Selbstverteidigung, Rugby, Pilates und noch vieles mehr auszuprobieren. Außerdem habe ich auch Spiele, wie Schach, Poker oder Skat gelernt. An Tagen mit gutem Wetter waren wir mit den Paddelbooten und SUPs den ganzen Nachmittag auf dem See. An einem Tag haben wir eine große Fahrradtour gemacht, die trotz Regen sehr viel Spaß gemacht hat. Weitere gemeinsame Veranstaltungen waren beispielsweise das Sportfest, Singen am Lagerfeuer, eine Debatte und ein Konzert. Aufgrund all dieser Veranstaltungen kam der Schlaf fast jeden Tag zu kurz und Kaffee wurde für uns alle zum täglichen Begleiter.
Am Donnerstag, den 20.10.2022 ging es los mit der Fahrt in den Europapark zu den Science Days. Nach dem Einchecken in das spanische Hotel El Andaluz durften wir den restlichen Nachmittag den Park ausnutzen und einige Achterbahnen fahren. Anschließen bereiteten wir den Messestand unseres Mint-Projekts “Pflanzliche Antibiotika” vor und konnten ein Abendessen im italienischen Restaurant Colosseo genießen.
In der riesigen Messehalle direkt am Eingang des Europaparks konnten wir uns unzählige andere Projekte anschauen und uns auch bei größeren Firmen wie Siemens und Trumpf informieren und uns inspirieren lassen, sowie viele aufschlussreiche Gespräche führen, auch in Richtung Berufsorientierung im Bereich MINT.






